Donnerstag, 6. August 2009

Hip Hop Horray…


…hieß es heute bei den Jungs von Frühlings Erwachen, denn es gibt fast nichts Wichtigeres im Leben von Jugendlichen als Musik. Die Identifikation mit dem eigenen Leben und die Abgrenzung zu Elternhaus und zu Gleichaltrigen findet auch im Leben der Clique um Melchior und Moritz größtenteils mit Beats und ausdrucksstarken Texten statt. Beim ersten Zuhören kommt man auch gleich ins Schlucken, denn die sind nicht ohne – Rap eben. Das Selber-Texten war dabei Pflichtsache. Wilson Gonzalez Ochsenknecht verriet, sich heimlich Tipps von Bruder Jimi Blue geholt zu haben. Die anderen ließen sich von einschlägigen deutschen Hip-Hop-Größen inspirieren. Kompliment gab es prompt vom dreifachen DJ-Weltmeister DJ PRO-ZEIKO, welcher spontan auf die Anfrage auf musikalisches Coaching zusagte. „Sehr authentisch“ kommentiert er die Raps. Er übte mit Kais Setti für seine Rolle als Otto das perfekte Posing hinter den schicken weißen Turntables damit man ihm wirklich den DJ abnimmt – die coolen Handbewegungen, das Tragen der Kopfhörer, das Kopfnicken, der Blick. Privat hat er allerdings auch schon öfters mit Plattentellern hantiert – das zahlt sich nun aus. Hinter seinem DJ-Pult versorgt er die Jungs mit den nötigen Beats, welche übrigens wieder Vivan (Sandkastenfreund von Regisseur Nuran) gezaubert hat. Leider konnte er nicht persönlich vor Ort sein. Dafür kam Bruder Ketan, der mindestens genauso viel Geschick im Umgang mit dem Beat hat. Sonntag hatten die Schauspieler ein Probe-Rappen mit den Musikern, wo sie ihre Texte testen konnten. Beim Dreh minimalisiert Ketan die Musik soweit, dass nur noch die sogenannten Snares übrig bleiben, die den Takt angeben. Nuran hat ebenfalls sichtlich Spaß an der Musik und gibt im Hintergrund immer wieder Anweisungen für die korrekten Hip-Hop-Moves. Die Szene gleicht einer Jamsession, so der Fachausdruck, wo sich die Jungs gegenseitig mit ihren Texten batteln, wer den Besten Text hat. Moritz (Leon Pfannenmüller) hat einen besonderen Text, denn er wird daraufhin von den Jungs aus dem Proberaum geschmissen und ausgebuht. Der Hinterhof-Proberaum ist mit wahnsinnig viel Liebe von der Außenrequisiteurin Maresa Burmester und der Szenenbildnerin Susanne Abel gestaltet worden. Aus Eierschalen, Matratzen, Pappe, Zeitungen und eine Menge Graffiti haben sie sich der Street-Art-Kunst angenähert. Immer wieder entdeckte man neue witzige Applikationen oder Raffinessen in der Kulisse. Auch die Jungs haben sich darauf verewigt.


Der Frühling ist nun fast erwacht und somit gibt’s auch einen obligatorischen Sale zum Ende der Dreharbeiten. Die BMX-Bikes werden nun verkauft sowie Einrichtungsgegenstände, Puff-Interieur, Klamotten und vieles mehr. Zudem gibt es die Idee vom Frühlings Erwachen-Team die Bikes einem gemeinnützigen Projekt zu spenden. Das ist doch eine tolle Idee, na dann wünschen wir den neuen Besitzern schon mal viel Spaß…

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen